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Ein Beitrag geteilt von Gemeinde Wauwil (@gemeinde_wauwil)

Eine archäologische Landschaft von europäischer Bedeutung: Das Gebiet um den heute verlandeten Wauwilersee ist eine der wichtigsten Fundregionen der Steinzeit in Mitteleuropa. Die Fundstellen des Wauwilermooses sind ein Bestandteil des UNESCO-Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten rund um die Alpen“.

Im Frühling 2021 wurde der überarbeitete archäologische Lernpfad Wauwilermoos eröffnet. Er umfasst sechs Stationen, die sich alle im Bereich der wichtigsten Fundstellen befinden. Die Pfahlbauhäuser und das Jägerzelt sind mit einer Führung zugänglich. Der Lernpfad und die Pfahlbausiedlung können ohne Führung frei besichtigt werden (Link am Seitenende).

Archäologie-Jubiläum der Prähistorischen Pfahlbauten

2021 feiert die Archäologie in Europa ein Jubiläum. 10 Jahre ist es her, seit die „Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen“ offiziell in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurden: 111 Fundstellen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Slowenien und der Schweiz sind seither UNESCO-Welterbe.

56 der insgesamt 111 Fundstellen des länderübergreifenden Welterbes „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ liegen in der Schweiz. Die verschiedenen prähistorischen Welterbestätten decken einen Siedlungshorizont aus dem Zeitraum von 4300 – 850 v.Chr. ab. Heute liegen sie grösstenteils unsichtbar im Boden verborgen, standen jedoch einst an kleineren und grösseren Seen oder gar auf Inseln. Viele dieser Seen sind heute verlandet, so dass der Eindruck entsteht, dass die prähistorische Siedlung vor Jahrtausenden mitten im Wiesland gestanden haben. So beispielsweise im Wauwilermoos, in welchem eine der drei Welterbestätten des Kantons Luzern beheimatet ist. Die feuchte Umgebung hat nicht nur dort, sondern auch in Hitzkirch-Seematt und Sursee-Zellmoos dafür gesorgt, dass organische Materialien aussergewöhnlich gut erhalten geblieben sind.

Für Regentage

Wer sich online einen Überblick über die bunte Welt der Pfahlbauer verschaffen möchte, besucht die “digitale Vitrine“ www.palafittes.org, initiiert von der International Coordination Group Palafittes ICG. Unter dem Motto “10 Jahre – 100 Geschichten“ zeigen dort über 30 europäische Museen und Institutionen Highlights und Alltagsobjekte. Auf einer interaktiven Karte können unter anderem Audiobeiträge zu den Fundorten gehört werden. Zum Beispiel auch zu den Fundorten in Solothurn (Burgäschisee und Inkwilersee), beim Sempachersee oder in Egolzwil/Wauwil.

Beitrag Wauwil

 

Quelle/Frame Audio: www.palafittes.org/files/Seiteninhalte/Audiofiles/de/PAL_LU_Egolzwil_de_110420.m4a
PD Kanton Luzern Kantonsarchäologie 2021: Archäologie-Jubiläum der prähistorischen Pfahlbauten

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